Der Trab ist die Gangart, an der die Bewegung des Skye Terrier beurteilt werden sollte.  

Im Jugendalter können noch leichte Unregelmäßigkeiten, schaukelnde Bewegung und eventuell auch  ein leichter weicher Rücken, beim Laufen auftreten bzw. geduldet werden. Ist der Skye Terrier ca. 2 Jahre alt und seine Muskulatur gefestigt, sollte sein Gangwerk frei und fließend sein. Die Antriebskraft für die Vorwärtsbewegung kommt überwiegend aus seiner kräftigen, gut entwickelten Hinterhand mit gut gewinkelten Knie- und Sprunggelenken. Die Hinterläufe sind kurz, muskulös und von hinten gesehen gerade. Sehr gut ist es, wenn man beim Laufen die Ballen sehen kann. Raumgreifend schreiten die Läufe in der Bewegung geradeaus und bilden zwei parallele Ebenen. Beim auf uns Zukommen bilden die Vorderläufe eine gerade Frontlinie, mit einer guten Schrittlänge, ohne dabei zu hochgehoben zu werden und, dass man dabei die Ballen sehen kann. Die Pfoten haben den gleichen Abstand wie die Ellenbogen.     

Zu hoch gehobene Vorderbeine deuten auf einen zu kurzen und/oder zu steilen Oberarm hin. Treten indes die Hinterläufe in beiden Richtungen zu kurz, sind die Kniegelenke nicht korrekt gewinkelt und die Hinterhand zu steil. Auch gut in der oberen Linie zu sehen, denn die Kruppe ist zum Widerrist zu hoch. Dem Skye Terrier ist es somit nicht möglich fließende Bewegungen zu entwickeln.

 

Let there be Light of Morningsky

Ob der Hund nun als Familienhund, oder Zucht- u. Ausstellungshund gehalten wird ist egal, er sollte stets einen korrekten anatomischen Körperbau haben.  Mit seiner außergewöhnlichen Erscheinung zieht der Skye Terrier die Blicke auf sich, dieses wird durch seine Eleganz und sein müheloses Gangwerk unterstrichen. Seine Eleganz bezieht der Skye durch gute Proportionen, tief stehend und lang, mit einem anmutig, lang und leicht gewölbten Hals, welcher in eine ebene Rückenlinie übergeht.

Let there be Light of Morningsky

Um dieses zu erreichen, muss das Exterieur des Skye Terrier bestimmte anatomische Merkmale aufweisen.

Von der Vorbrust bis zu seinen Sitzbeinhöckern soll er zweimal so lang sein, wie die Höhe seines Widerristes. Auf keinen Fall sollte der Skye Terrier quadratisch wirken. Sein Kopf ist kräftig, mit leichten Stopp zum Fang hin verjüngend, passend zu den Körperproportionen. Der Hals sollte nicht zu kurz, sondern von guter Länge sein und leicht gebogen in eine gerade Rückenlinie übergehen. Unterstützt wird dieses durch eine breite, schräg gelagerte Schulter mit enger Platzierung der Schulterblätter am Widerrist. Die Länge des Oberarms sollte ungefähr der Länge des Schulterblatts entsprechen und die Winkelung etwa 45 Grad betragen. Ebenfalls liegen die Ellenbogen eng am Körper, ohne lose oder gebunden zu sein. Der Unterarm wölbt sich leicht um die tiefe Brust. Die Beine sind kurz, muskulös und unter Berücksichtigung der tiefen, breiten Brust möglichst gerade. Die Front ist auf die eines grabenden Hundes konzipiert, sodass, die Pfoten leicht nach außen gestellt sein können. Auf keinen Fall sollten sich die Handwurzelknochen berühren und die Pfoten stark nach links und rechts ausgedreht sein. Ein gutes Maß ist, bei einem korrekten Stand und Ausrichtung der Ellenbogen, dass man ca. 3 Männerfinger zwischen die Handwurzelknochen legen kann.

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Die Rückenlinie ist gerade und fest, eine weicher Rücken hinter dem Widerrist zeugt von einer nicht gut nach hinten gelagerten Schulter.

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Bei einem optimalen Zusammenspiel aller anatomischen korrekten Merkmale ist es eine Freude, einen Skye Terrier in seiner Eleganz und in seiner Bewegung zu sehen. Sein Gangwerk ist kraftvoll, aber dennoch mühelos, es ist fließend und ergibt, mit seinem bodenlangem Haar, ein Bild eines schwebenden Hundes.

Gisela Nieschkewitz

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