Wie vieles ist dieses in der Genetik verankert, der Agouti Lokos  beeinflusst die Fellfarbe des Hundes und identifiziert sich in vier unterschiedlichen Allelen, welche für unterschiedliche Pigmentierung verantwortlich sind. Das Ay-Allel wird dominant vererbt, es steht für die Farbe Fawn/ Sable.  Dieses Allel steht für einheitliches cremefarben beim Skye Terrier, für die schwarzen Maskierungen der Ohren und des Fanges ist das Maskierungsgen aus der E - Reihe verantwortlich.                           Das at-Allel wird rezessiv vererbt und steht für das Tan Muster. Das aw-Allel wird rezessiv vererbt und steht für die Wildfarbe. Das a-Allel wird rezessiv vererbt und steht für Rezessives Schwarz.

                                                        

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Kommt man mit anderen Skye Terrier Besitzern ins Gespräch, was logischerweise eigentlich immer passiert, stellt sich meistens auch die Frage. Wie sind Sie gerade auf diese seltene Rasse gekommen. Oft hört man, ich habe ein Foto gesehen, oder der Ausdruck dieser Augen war so faszinierend. Auch ich verliebte mich als junges Mädchen in ein Foto von einem Skye Terrier, versuchte Informationen und weitere Bilder zusammen zutragen, denn dieses war auch damals schon schwierig. Zu dieser Zeit waren Schäferhunde und Leonberger meine Begleiter, somit sollte noch eine sehr lange Zeit vergehen, eh sich mein Wunsch, einmal so einen Hund besitzen zu dürfen, erfüllte.   

 Wie bekannt gehen die Farbvarianten beim Skye Terrier  über cremefarben, allen Grautönen mit jeweils  schwarzen Markierungen der Ohren und des Fangs bis hin zum reinem Schwarz. Während mein Mann gern einen cremefarbene Hündin haben wollte, tendierte ich eher zu einem schwarzen Skye Terrier. Was zu uns kam, war unsere VANESSA.                         

Die Farbvariante  Particolour  beim Skye Terrier

Eine kleine „Handvoll“ Hund, welche sich zu einer schönen Hündin mit einem ausgezeichneten Exterieur und Gangwerk entwickelte, aber auch mit einer äußerst interessanten Farbe. Der Skye Terrier zieht im Straßenbild generell die Blicke auf sich, aber diese  Farbgebung machte sie zu einem noch attraktiveren „Hingucker“- später wurde diese Farbvariante als particolour bezeichnet. Zu dieser Zeit fielen in verschiedenen Würfen Skyes in dieser Farbvariante und es wurde heiß darüber diskutiert. Denn der Standard besagt, dass der Skye Terrier von einheitlicher Grundfarbe mit gleichfarbigen Schattierungen sein darf.  Für mich stellte sich die Frage, wieso fällt eine so außergewöhnliche Farbvariante beim Skye Terrier?  Ist es eine Laune der Natur oder ein Relikt aus längst vergangenen Zeiten?      

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Für die Liebe zu Vanessa tat dieses keinen Abbruch und ich bin den Züchtern heute noch dankbar für diese tolle Hündin, denn durch sie lernte ich das unvergleichbare Wesen des Skye Terriers  kennen und lieben. Ein Wesen, was mich bis heute tief in meinem Herzen berührt. Vanessa bereicherte unser Leben ungemein, durch ihre Souveränität war sie die Chefin unter unseren Skyes, die sie bis zu dem Tag des  Abschiedes liebten und respektierten. Nun sind es mehr als zwanzig Jahre in dem uns diese wundervolle Rasse begleitet. Wir haben alle unsere Skyes geliebt und lieben wir, aber oft denken wir zurück an unsere Vanessa, an unseren ersten Skye Terrier.

Mit zunehmender Digitalisierung konnte man Ahnentafeln durchforschen und altes Bildmaterial sichten, auch das eine oder andere antiquarische Buch erwerben. So konnte man feststellen, dass in den sechziger -, siebziger- und achtziger Jahren in einigen Ländern Skyes mit dieser Farbgebung auftraten. Diese Hunde wurden toleriert, ausgestellt und einige auch in der Zucht verwendet. Somit ist es natürlich naheliegend, dass durch Importe diese Farbvariante in die deutsche Zucht indirekt einfloss. In Deutschland kam der Standard zum Tragen, der das Ausstellen und Züchten mit ihnen verbot.   

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Ein Skye Terrier, der particolour trägt, wäre "ay at". Wenn ein Skye mit einem anderen Skye mit ähnlichen Genen "ay at" verpaart wird, ist es möglich, dass einige Welpen das rezessive at-Allel von beiden Elterntieren erben, wodurch sie particolour farbig werden. Die Farbe des Elternteils ist dabei nicht relevant, da wir wissen, dass schwarze und brindel (gestromt) Skyes cremefarbene Gene tragen können.

Ebenso verhält es sich mit dem braunen Pigment, das durch das rezessive b-Allel verursacht wird. Die meisten Skyes haben das b-Allel, das Pigment in Schwarz verwandelt und für braunes Pigment muss der Hund das rezessive b von beiden Elternteilen erben. Dennoch gibt es von Zeit zu Zeit einige braun pigmentierte Skyes.Für mich ist Genetik ein interessantes Thema, an dieser Stelle ein Dankeschön für die Zusammenarbeit an unsere finnischen Skye Freunde Frau H. Granlund und Frau K. Sainio. (Vergl.: https://www.anidom.de)                          

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Hermes und Vanessa

Hermes und Vanessa